Wordpress-Alternative gesucht? Die Antwort ist vielleicht Kirby
Immer häufiger steht die Frage nach einer Wordpress-Alternative im Raum. Denn Wordpress hat zwar viele Vorteile, aber es muss nicht unbedingt die perfekte Lösung für Ihr Websiteprojekt sein. Vergleichen wir also Wordpress mit Alternativen, vor allem mit Kirby und TYPO3.
Drei wichtige CMS im Schnellvergleich
Wir vergleichen in dieser Kurzübersicht drei wichtige CMS miteinander: Wordpress, Kirby und TYPO3. Wer eine Wordpress-Alternative sucht, wird bei Kirby oder TYPO3 fündig. Kirby ist ideal für kleinere, professionelle Projekte und TYPO3 für größere, professionelle Projekte.
Was ist Wordpress?
Wordpress ist ein sehr beliebtes, kostenfreies Open Source Content- Management-System, das sich durch viele nutzerfreundliche Funktionen auszeichnet und für das es extrem viele Erweiterungen gibt.
Die Grundinstallation ist in wenigen Minuten erledigt und ab Werk gibt es pro Jahr ein neues mitgeliefertes Standard-Theme, also ein Grund-Design.
Wordpress kommt im Ursprung aus der Welt der Blogs und das merkt man dem CMS auch an. Die Erstellung von neuen Artikeln ist absolut einfach, hier brilliert das CMS. Doch genau an diesem Punkt beginnen einige Probleme: Wer eine Corporate-Website und keinen Blog haben will, muss Arbeit in Wordpress stecken und es in der Regel mit einem Pagebuilder und Plug-ins aufrüsten.
Was ist Kirby?
Kirby ist ein Flatfile-Content-Management-System aus Deutschland. Es kam 2009 auf den Markt und wird laufend weiterentickelt. Die Grundlage ist PHP. Der große Unterschied zu anderen CMS: Bei Kirby programmiert man die Website ohne Ballast - man startet mit einem leeren Backend. Außerdem braucht man keine Datenbank. Man arbeitet mit statischen Dateien in einer Ordnerstruktur. Davon bekommt man als Redaktionsteam oder als User aber nichts mit: Die Bedienung ist absolut angenehm.
Unsere Erfahrung als Kirby-Agentur zeigt: In gerade mal 2 bis 4 Wochen Projektlaufzeit entstehen maßgeschneiderte Design-Websites quasi aus dem Nichts, die exakt so aussehen und funktioneren wie man es sich wünscht.
Da im Vergleich zu Wordpress kein Ballast mitgeschleppt wird und auch nicht ein Theme geradegebogen werden muss, sind die Websites erstens schnell und zweitens schnell erstellt.
Diese Wordpress-Alternative ist zwar Open Source, aber lizenzpflichtig. Die Kosten sind gering und fallen nur einmalig an, sind also kein Abo. Ein Beispiel für eine mit Kirby erstellte Website ist mobio.de.
Was ist TYPO3?
Das TYPO3 CMS ist ein kostenfreies Open-Source-CMS auf PHP-Basis - wie Wordpress und Kirby auch. Diese Website hier läuft mit TYPO3. Das flexible CMS auf Enterprise-Niveau ermöglicht die Programmierung von bis ins Detail durchkonzipierten und designten Websites und Webportalen mit komplexen Funktionalitäten. Die Umsetzung eines TYPO3-Projekts erfordert die Dienste einer erfahrenden TYPO3-Agentur. Dafür ist das Ergebnis dann auch perfekt. Da der initiale Aufwand größer als bei Wordpress oder Kirby ist, eignet sich TYPO3 weniger für kleinere Projekte wie eine kompakte Unternehmenswebsite. Bei großen Projekten brilliert es hingegegen.
Wordpress und Alternativen im Vergleich
Wordpress | Kirby | TYPO3 | |
---|---|---|---|
Schnelle Projektumsetzung | Ja | Ja | eher umfangreiche Projekte |
Mehrsprachigkeit | nur mit Hilfe von Plugins | Ja | Ja |
Verwaltung großer Content-Mengen | Ja | Ja | Ja |
Individuelles Backend | mit Mehraufwand verbunden | Ja | mit Mehraufwand verbunden |
"Sauberer Code" | durch Plugin-Struktur oft mehr Aufwand | Ja | etwas mehr Aufwand als für Kirby |
Indiviudelle Features | Schnell Kompatibilitätsprobleme mit Plugins | Nur was benötigt wird, wird programmiert | Häufig aufwendiger, aber alle Möglichkeiten |
Zielgruppe | Eigene Website erstellen ohne Agentur, Baukasten-Prinzip, Blogs | Einfach bedienbar, individuell programmiert | komplexes System mit vielen Schnittstellen und Features |
Enterprise-Level | Nein | Nein | Ja |
CMS-Kosten | kostenlos, ggf. Lizenz für Templates, Plugins | einmalig 99 € pro Website (Stand Januar 2022) | kostenlos |
Die Nachteile von Wordpress
Alles hat seinen Preis, auch ein beliebtes Gratis-CMS. Man kommt mit Wordpress sehr schnell an ein Ziel, aber vielleicht nicht an das Ziel, das man erreichen wollte. Außerdem ist es als beliebtestes CMS auch bei Hackern sehr beliebt – als Angriffsziel.
Nachteil: Oft werden Standard-Designs mit viel Ballast verwendet
Bei Low-Budget-Website-Projekten wird oft ein fertiges Grunddesign - bei Wordpress Theme genannt - als Komplettpaket zugekauft, beispielsweise bei Themeforest. Diese Designpakete kosten nur ein paar Euro und sind tausendfach identisch im Einsatz. Positiv gesagt sind sie "bewährt," negativ gesagt ist es "Einheitsbrei von der Stange".
Diese Design-Pakete sind wie Schweizer Taschenmesser: Sie sind für alle Eventualitäten gerüstet. Das bedeutet, dass sie viel Ballast mitschleppen. Das macht die Website schwerer zu verwalten und langsamer.
Wenn man an diesen Designs nun massive Änderungen vornehmen will, ist der Arbeitsaufwand groß. Gute Wordpress-Agenturen nutzen deshalb eigene, schlanke Themes, die dann nach Kundenwunsch modular aufgebaut werden. Dadurch steigen Programmieraufwand und Kosten allerdings wieder.
Nachteil: Oft werden Pagebuilder verwendet
Auf die Schnelle einen neuen Blog-Artikel anlegen ist mit einem gut konfigurierten Wordpress ein Vergnügen.
Komplexe Startseiten, Unterseiten und Landingpages in Wordpress zu bauen ist jedoch anstrengend und führt mit Wordpress-Bordmitteln selten zum gewünschten Ergebnis - außer Sie sind bereit, Designkompromisse zu machen.
Deshalb basieren viele Themes auf "Pagebuildern." Pagebuilder sind Zusatzsoftware, die die Erstellung von gut strukturierten Unterseiten vereinfachen. Bekannte Anbieter sind beispielsweise WPBakery, Elementor oder der Themify Builder.
Diese Zusatzsoftware ist dann wieder Extra-Ballast, der die Website langsamer machen kann - außer Sie verwenden dann wieder weitere Extra-Plug-ins, die die Website wieder schneller machen sollen.
In der Regel muss man diese Pagebuilder kostenpflichtig abonnieren und man muss den Programmierern vertrauen, dass sie keine Probleme mit Sicherheitslücken haben oder diese im Fall der Fälle schnell beheben.
Sie machen sich also beim Websiteprojekt nicht nur vom CMS-Anbieter Wordpress abhängig, sondern auch noch von einem Plugin-Anbieter. Wenn dieser sein Produkt verändert oder einstellt, kann das den sicheren Weiterbetrieb der Website gefährden.
Nachteil: Risikofaktor Plugins
Plugins sind praktisch, aber auch riskant. Kostenfreie Plugins werden vielleicht irgendwann eingestellt, weil der Programmierer keine Lust mehr hat – dann kann es sein, dass Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Kompatibilität: Wenn durch ein Wordpress-Update oder ein Plugin-Update die Website hakt, gibt es Extra-Aufwand.
Es passiert durchaus, dass nach einem Wordpress-Update die komplette Website nicht mehr voll funktionsfähig ist, was man a) erstmal feststellen muss und b) reparieren muss, beispielsweise durch Deaktivierung des Plugins auf die harte Tour, nämlich durch Löschen auf dem Server.
Dann ist das Plugin allerdings erstmal weg, und das war ja nicht zum Spaß eingebaut.
Nachteil: Die Wordpress-Update-Philosophie
Bei Wordpress wissen Sie nie genau, wann große Updates anstehen. Der Grund dafür ist, dass Wordpress keine verlässliche Roadmap hat. Ein für den Herbst angekündigtes großes Update im Herbst wird dann schonmal um viele Monate nach hinten geschoben. Das ist problematisch, wenn Sie gerade einen Website-Relaunch planen: Sie haben Kapazitäten für einen Zeitraum reserviert, um die neue Website direkt mit der neuen Wordpress-Version umzusetzen. Da sich das Update verschiebt, müssen Sie entweder mit dem alten Wordpress arbeiten - oder auf die neue Version warten.
Außerdem sind bei Wordpress Sicherheitsupdates und Funktionsupdates zwangsweise gekoppelt. Es gibt für alte Versionen - im Gegensatz zu TYPO3 - keine Sicherheitsupdates. Es gibt nur Vollupdates.
Da Sie die Sicherheitslücken schließen müssen, unter anderem aus DSGVO-Sicht, müssen Sie also Ihr Wordpress komplett updaten. Dadurch bekommen Sie teilweise tonnenweise neue Funktionen und Änderungen im Backend, die gerade überhaupt nicht in die betriebsinterne Arbeitslast passen – und die das Design der Website kompromittieren können, die mühsam mit Theme, Pagebuilder und Plugins zusammengebaut wurde.
Die Vorteile von Kirby als Wordpress-Alternative
Die große Besonderheit von Kirby ist die Flexibilität, kombiniert mit dem Verzicht auf eine Datenbank.
- Von Grund auf aufgebautes Design nach Kundenwunsch.
- Flatfile CMS:
- Keine Installation erforderlich und auch keine Datenbank nötig, also weniger Komplexität und höhere Schnelligkeit.
- Kirby besteht nur aus Dateien in einer Ordnerstruktur. Eine neue Unterseite besteht beispielsweise ein Unterordner, in dem Texte und Bilder liegen.
Das erleichtert zudem das Hosting oder einen Serverumzug.
- Angenehmes Arbeiten für Redaktionsteams: Das Backend wird flexibel nach Kundenwunsch gestaltet, entweder minimalistisch oder umfangreich.
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