Vertrauensverlust
Die Deutschen misstrauen den Medien zunehmend, und ein kostenloses Medienangebot ist vielen wichtiger als der Datenschutz – so lauten zwei Ergebnisse der Studie „Vertrauen in Medien“, die PwC herausgegeben hat. In Zeiten der allgegenwärtigen Rede von „Fake News“ oder dem Cambridge-Analytica-Skandal bei Facebook stellten Mitarbeiter von Deutschlands führender Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Fragen wie „Inwieweit vertrauen Sie sozialen Medien“ und „Wie stehen Sie zum Verkauf von Kundendaten?“. Die Analyse der Antworten ergab:
- Der Großteil der Deutschen (72 %) informiert sich über das öffentlich-rechtliche Fernsehen zu aktuellen Ereignissen
- Jeder Vierte nutzt dafür Social Media und dabei hauptsächlich Facebook (80 %)
- Dabei beziehen die Social-Media-Nutzer Informationen vor allem über Kanäle der Printmedien (54 %), der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender (50 %) oder von Meinungsbildnern (47 %)
- Den größten Vertrauensverlust verbuchen die sozialen Medien, in die 29 % bis 39 % weniger Vertrauen haben als vor zwei Jahren
- Gründe für das mangelnde Vertrauen sind fehlende Kontrollmechanismen und fehlende Objektivität
(Quelle: PwC: Vertrauen in Medien 2018, S. 3)
Die Studie mit allen Ergebnissen steht hier zum kostenlosen Download bereit.
Foto: marcos mayer/Unsplash