Druck-Veredler Günter Thomas: »Innovation und Geiz passen nicht in einen Kopf hinein.«
KNOW!S traf Günter Thomas und sein Team im Trendhouse 42 in Gelsenkirchen. Sie veredeln Printprodukte und pushen Entwürfe von Designern. Mit 13 Jahren begann Thomas als Druckerlehrling bei Meister Eckhardt, mit 16 hatte er seinen ersten eigenen Chauffeur und spielte mit seiner Rock´n Roll Band in Striptease-Lokalen. Heute gilt die GT-Produktion mit zwei Standorten in Gelsenkirchen und Alsdorf als Inbegriff von Innovationen im Bereich der Veredelungstechnik auf Papier. Günter Thomas sagt: „Print verkauft sich oft unter Wert.“
GESCHAFFT! MAGAZIN: Sie haben eine Lehre in der Druckindustrie gemacht und als Drucker an der Maschine gestanden. Ab wann kam denn die Idee auf, mehr aus Papier und Druck zu machen?
Günter Thomas: Was wir damals gedruckt haben, war mir alles zu langweilig. Also diese Tätigkeit, Papier nur bunt zu machen. Ich hatte da 1967 ein wunderbares Erlebnis: Willy Brandt drückte auf den roten Knopf und die Tagesschau war bunt. Der erste bunte TV-Spot war 1964 der von 4711. Wie sich der Kreis schließt, ist 4711 heute, Dank der Familie Wirtz, einer meiner bedeutendsten Kunden. Aber die Tageszeitungen, die waren immer noch in der gleichen, dunklen und tristen Farbe. Da habe ich mir damals schon immer gedacht, warum gehen die nicht hinterher? Die einen verkaufen die Nachrichten bunt, die anderen verkaufen Nachrichten schwarz-weiß. Geht doch gar nicht. Da begann bei mir etwas im Kopf zu rappeln. Ich habe schon in jungen Jahren heimlich Testreihen gemacht. Mal ein wenig Nagellack genommen und über die Farbe gestrichen, um zu sehen, wie verändert sich diese.
Ich gehe davon aus, dass man damals in den Druckereien nur Standard gedruckt hat?
Nur. Also mit Bleisatz, zwar mit allem drum und dran, aber da hat sich keiner Gedanken drüber gemacht, mehr aus Print zu machen. Die haben sich mehr Gedanken darüber gemacht: Wie kann ich die Buchbinderin anbaggern.
Ich hatte aber auch damals schon Vorbilder. sowohl als Drucker, wie auch als Musiker. Ein ganz besonderer Drucker war Günter Nathaus, der später bei Bertelsmann eine große Karriere machte. Von dem habe ich mir immer etwas abgucken können. Dazu kamen die geilen Bewegungen wie Woodstock. Musik wurde anders dargestellt und ausgelegt. Diese beiden Welten musstest du verbinden.
Was berührt Menschen, was passiert, wenn etwas in Szene gesetzt wird? Das war ein wichtiger Ansatz für mich. Daraus kommt mein Ansinnen, mehr aus Papier und Karton zu machen. Wenn die Druckindustrie Kopfhörer entwickelt hätte, dann wären die heute noch so dick wie Bratpfannen. Jetzt steckt man sich nur noch ein Miniding ins Ohr.
Geiz ist geil… schlimmste Werbung, die es überhaupt gegeben hat.
Innovation ist… das, was du gestern getan hast, morgen nicht mehr zu tun.
Inszenierung ist…den Betrachter zu berühren, nicht sich selber.
Unmöglich ist… ein Killerwort vieler Deutscher, das aber bei GT keinen Platz hat.
Trendhouse 42 ist…der Anlaufpunkt, wenn du dein Produkt besonders lieb hast.
Print rockt, wenn…es nicht nur betrachtet wird, sondern aufbewahrt wird und oben liegt.
Lack ist… das, was uns jeden Tag umgibt.
Der Musiker Thomas: welche Stilrichtung? Rock´n Roll?
Ja sicher. Überall unterwegs.
Na ja, hätte auch Country sein können?
Na klar, ich möcht so gerne Dave Dudley hören… Nein immer Rock, immer hart an der Grenze, immer das, was der liebe Gott verboten hat und was schrill war. In einer Welt der Effekte leben.
Muss der Kreative Grenzen überschreiten?
Ja. Du musst immer alles auskitzeln. Was geht und was nicht geht. Wenn man das nach Plan und Wirtschaftlichkeitsberechnung macht, dann bist du wie die anderen auch. Dann werden Controller zu Helden des Kerngeschäfts.
Sind sie der kreative Kopf bei GT, der nur die großen Linien bestimmt oder setzen Sie sich auch mit Details auseinander?
Ich sehe Zusammenhänge. Ich kann nicht von einem Maschinenbauingenieur, der noch nie einen Bogen Papier in den Händen gehalten hat, verlangen, dass er mir Innovationen liefert, die hinterher auf Papier zu kreieren und abzubilden sind. Das ist der falsche Weg, das muss andersherum gehen. Ich setze die Anforderung an den Maschinenbauingenieur. Die meisten Drucker handeln so: jetzt wollen wir mal warten, was der Druckmaschinenbauer, Vorstufenhersteller oder andere wieder an Neuem herausbringen. Ich muss sagen, welchen Köder der Fisch haben muss. Und dementsprechend wird die Angel gebaut.
Ich brauche das als Mittel zum Zweck. Also muss ich den Input geben. Wenn wir heute hier im Trendhouse Produkte liegen haben, die es vorher noch nicht gegeben hat, dann liegt das an unserer experimentellen Arbeitsweise. In Zeiten, in denen es hier schon mal ruhig ist, fangen wir an zu spinnen und nutzen den Freiraum. Dann beschäftigen wir uns mit der Ganzheitlichkeit der Produkte und ihrer Darstellung auf Papier und Karton. Wie vermeide ich die Breaks zwischen dem Originalprodukt, seiner Verpackung und der Präsentation in der Anzeige oder im Magazin?
Der Prozess und Inspiration sind wichtig?
Die Auseinandersetzung, die Nähe dazu. Ich setze mich in Rom auf die spanische Treppe. Dann sehe ich mir die Einkaufstrasse und die dortigen Läden haargenau an. Schaue, vor welchem Laden bleiben die meisten Menschen stehen. Ich weiß von weitem, wer diesen betreibt, habe mir sogar vorher eine Skizze gemacht. Ich wette, dass die meisten dort stehen bleiben, wo die Produkte am tollsten in Szene gesetzt sind. Jetzt adaptiere ich das und sage, „in Szene setzen“ kommt an beim Menschen, er ist davon berührt. Das was ich da gesehen habe, nehme ich für unsere Unternehmung in der Umsetzung mit, für unsere Produkte. Denn dort, wo die Augen keinen Halt finden, gehen auch die Füße weiter.
Diese Begeisterung sind meine GFK*-Zahlen – da brauche ich keine Konsumforschung – was ich sehe, inspiriert mich. Du kannst von Schaufenstergestaltern – das sind ja teilweise Bühnenbildner – lernen, wie man etwas richtig toll in Szene setzt. Eine Jeanshose mit Brillies, der Spot von oben genau so gesetzt, dass diese funkeln. Das ist in Szene setzen. Also von den Guten lernen. Genau das möchte ich auch im Druck umsetzen.
Warum sind Ideen und Phantasie wichtig?
Weil mit einer Idee immer alles beginnt. Phantasie ist unbegrenzt, Wissen nicht. Phantasten verändern die Welt, aber nicht die Erbsenzähler. Das ist für mich immer ein wesentlicher Punkt gewesen, den ich an meinen Vorbildern sehen konnte. Wir würden heute keine Autos fahren, wenn die Entwickler nicht alles Phantasten gewesen wären.
GT Trendhouse 42 und GT Produktion in Gelsenkirchen
Bei Günter Thomas wird mit der Heidelberg Speedmaster 105 Duo gedruckt. Die Maschine verfügt über sechs Farb- und drei Lackwerke, so dass sich neben klassischen vier Farben und Sonderfarben, Lacke, Hybridlacke und inline in einem Durchgang auch Metalliceffekte, Matt-Glanz-Kombinationen oder Perlglanzeffekte erzielen lassen.
Die GT Produktion beschäftigt an den Standorten Gelsenkirchen und Alsdorf rund 100 Mitarbeiter. Seit über 40 Jahren steht GT für hochveredelte und außergewöhnliche Print- und Designobjekte. Neben dem Print gehören Kaschieren, Lackieren, Folien prägen und Binden zu den Spezialitäten. GT Trendhouse 42 ist Design Consulting Schnittstelle zwischen Kunden und der GT Produktion.
Ich habe keine Phantasie und komme zu Ihnen mit einem weißen Blatt Papier. Können sie helfen?
Ja. Meistens sage ich, lass mich eine Nacht darüber pennen und dann habe ich so eine gewisse Vorstellung, nehme mein Team dazu und dann geht es los.
Also erst die Analyse?
Ja. Ich muss mich mit dem Menschen und dem Produkt auseinandersetzen und mit seiner Zielgruppe. Das kann manchmal ganz banal sein und darauf gehen wir ein. Allerdings machen wir nicht eine Analyse mit Wahnsinns-Briefing mit allem Drum und Dran. Ich schaue mir die Welt an: Was passiert im Umfeld, was steht noch im Regal, wo steht unsere Kreation in Zukunft und wer ist die Zielgruppe? Und das bespreche ich mit dem Kunden und wie er darüber denkt. Denn ich muss ihn glücklich machen.
Dann geben wir alles rein, ohne – und das möchte ich immer betonen – im Vornherein zu wissen, wird sich das wirtschaftlich rechnen. Das muss sich hinterher ergeben. Es gab mal eine tolle Computerzeitschrift. Mit dem Verleger habe ich vereinbart, seine Auflage zu steigern. Am Jahresende, wenn es funktioniert hat, sollte er mir die Kosten von rund 100.000 Euro bezahlen. Die Auflage ging in die Höhe auf über 140.000 Stück. Das Cover war immer veredelt. Dann hatte er einen tollen Käufer für seinen Verlag gefunden. Die 100.000 Euro, die er mir bezahlt hat, hat er hundertmal wieder rausbekommen. Wir erzielten eine erhebliche Steigerung von 30.000 Heften innerhalb eines Jahres. Das heißt Aufmerksamkeit schaffen.
Wie setzt man in Zeiten des Controlling Kreativität um?
Für uns ist das ein sehr langwieriger Weg, den wir aber konsequent weitergehen wollen. Controller werden zu Helden des Kerngeschäfts. Das hat oft mit dem eigentlichen Produkt nichts mehr zu tun. Ich sehe das leider sehr oft, dass aus einer Parfumverpackung durch Controlling und Sparwahn eine Seifenverpackung wird. Dadurch findet keine Produktdifferenzierung mehr statt.
Wir brauchen wieder mehr die Entscheider in diesen Prozessen. Die Entscheider, die ihr Produkt lieb haben. Die wissen, wenn man als Produkt oder Unternehmung die Nummer Eins sein möchte, dass man das Gedruckte nicht wie die Nummer Drei behandeln kann. Das ist für mich eine ganz wichtige Aussage. Daher brauchen wir den Entscheider, der das auch seinem Controller beibringt.
Also die Bauchentscheidung gehört dazu?
Also mir reichen keine Schmetterlinge im Bauch, ich brauche Flugzeuge. Wir haben aktuell einen klassischen Fall. Wir machen die Deckblätter eines Stahlkonzerns. Die sehen gedruckt so aus wie das Originalprodukt. Dort hat man sein Produkt wieder lieb und Erfolg. Gib der Lieblosigkeit keine Chance!
Sie brauchen, bevor Sie veredeln und über den Druck nachdenken, hier vor Ort das Original um seine Wertigkeit, Optik und Haptik zu beurteilen?
Günter Thomas zeigt einen Bogen Papier mit gedrucktem und täuschend echt aussehendem Riffelblech, der auf dem Tisch liegt. Wenn wir diesen Bogen einem Hersteller für Riffelblech zeigen, bin ich davon überzeugt, dass er dies so zumindest auf dem Cover seines Kataloges haben möchte. Dies kann der Controller nie und nimmer kaputt reden. So gut muss ich sein.
Als Gegenbeispiel präsentiert Thomas einen Ausriss aus einem Katalog mit schlecht fotografierten und im 4C-Standard gedruckten Bildern von Autofelgen. Gerade bei Autos rege ich mich über solche Katalogseiten auf. Jeder Mensch weiß doch, dass Autobesitzer diese Felgen mit der Zahnbürste putzen…
in der Früh mit Aronal und Abends mit Elmex…
Ja genau. Aber wie drucken und stellen sie die Felgen dar und das, obwohl viele Menschen beim Autokauf gerade auf die Felge achten? Wenn ich die Botschaft so verpacke, dann kann das das Erste und das Letzte gewesen sein, was man von einem Produkt in den Händen hält. Da ich nächste Woche einen Workshop halte, hat mein Mitarbeiter Timo vorgeschlagen, rollen wir doch mal eine richtige Felge in den Saal und zeigen den Unterschied zum Abbild. Da schließt sich für uns der Kreis, ich brauche das Original und muss es so originalgetreu wie möglich darstellen, damit man den Wiedererkennungswert hat. Der Apple iMac wurde ja nicht gekauft wegen des technischen Overkills, sondern wegen des Designs. Design ist der Wirtschaftsfaktor Nummer Eins.
Print ist hier den absolut falschen Weg gegangen. Es entscheiden Menschen über Print, die von Print in vielen Bereichen keine Ahnung haben. Also, was Print wirklich kann. Und dann kommt so was wie diese Felgenseite heraus.
Sie kommen aus der Verpackungswelt, wo Inszenierungstechniken wie Folien oder Prägedruck gang und gäbe sind. Kann der normale 2-D-Bereich wie Zeitschriften oder Kataloge von diesen Ideen profitieren?
Ab und zu bin ich in Ländern, in denen die Sonne mehr scheint. Da sehen die Zeitungen und Zeitschriften schöner aus. Nehmen wir Dubai. Kaufen sie dort eine Tageszeitung. Dort hat man mehr Lust, Zeitung zu lesen, von der Aufmachung, vom Entgegenkommen und vom Papier her. Dort transportiert die Zeitung noch eine Wertigkeit. Wer hier eine Tageszeitung liest, muss aufpassen, dass er sich nicht schmutzig macht – das weiße Hemd nicht dreckig wird – wenn er die Zeitung berührt. Das macht keinen Spaß. Da ist die Papierqualität so weit runter gegangen, dass die Zeitung nur noch aus Chemie besteht.
Man hat an der Qualität gespart, auch in den Zeiten, in denen Verlage sehr gutes Geld verdient haben. Die Kuh muss auch mal Gras haben, damit sie dir wieder Milch gibt. Du kannst eine Kuh nicht auf Erden melken und im Himmel füttern.
Gibt es Grenzen für die Kreativität, wenn ich etwas veredeln möchte?
Variationen sind möglich, aber wir haben uns bei GT auf die Fahne geschrieben, immer wieder Neues zu machen, weil uns dies am Leben erhält. Von uns wird viel abgekupfert, da müssen wir den alten Abstand immer wieder herstellen.
Hat Print Zukunft und wie sieht die aus?
Print hat zunächst eine wahnsinnige Aufgabe: Emotion, Illumination und Magie wieder neu zu verteilen und aufzubauen. Aber Print ist auch ein großes Bildungsinstrument. Denn wer in den Bildschirm schaut, nimmt oberflächlicher wahr. Du liest nicht so intensiv wie auf Papier.
Wäre es nicht für die Zukunft sinnvoll, Print wertiger zu machen?
Nehmen wir das Magazin „Landlust“ und seinen Erfolg. Die haben nicht nur einen guten Namen, sondern haben den informativen Nerv getroffen. Das haben die anderen alle verpennt. Die haben sich exzellent mit der Zielgruppe auseinandergesetzt und jetzt eine hohe Auflage, weil sie sich gefragt haben: Was wünscht sich der Kunde wirklich?
Womit kann ich ihn begeistern – ihr Thema der Veredelung?
Ja, wo erkennt er sich wieder? Außen wertig, innen günstig. So ganz einfach. Thomas zeigt eine aufwendig gestaltete Hundefutter-Verpackung. Diese Verpackung strahlt und wirkt sauber. Eigentlich müsste da Waschpulver drin sein. Das Waschpulver ist in einem Plastikbeutel, der ein wenig schmuddelig aussieht, der eigentlich Sauberkeit ausstrahlen müsste. Das Hundefutter, das strahlt.
Kann ich durch Veredelung meinen Umsatz und Auflage steigern?
Ja sicher. Ich zeige meinem Kunden: das bist Du mir wert, lieber Kunde. Ich biete Dir etwas Gutes an. Das ist eine Zeitschrift, die spricht. Die meisten machen den Fehler, sie veredeln ein oder zweimal und fangen dann an zu messen. Das geht nicht mit ein- oder zweimal, wenn ich vorher 20 Jahre lang abwärts gegangen bin. Dann ist man nicht nach ein oder zwei Würfen wieder oben.
Brauche ich für Veredelung besondere Designkompetenzen?
Das Wichtigste: Der Star ist die Mannschaft. Wer das Tor schießt, ob von extern oder intern ist dabei so egal, als wenn in Peking ein Sack Reis umfällt. Wichtig ist der Anstoß und der Wille zur Zusammenarbeit und über den eigenen Schatten zu springen. Wenn der andere eine tolle Idee hat, dann wende ich mich nicht davon ab, sondern sage: Da bin ich dabei. Dazu brauche ich den Willen zur Auseinandersetzung und ich muss mich bewegen wollen.
Ist Veredelung nur etwas für Premiummarken oder für alle?
Nein, das geht mit allen Produkten. Ich gebe ein Signal von Wertigkeit und Wertschätzung ab und werde mit dem Kauf belohnt. Aber bitte keine Zwangsveredelung. Es muss nicht alles veredelt sein. Wir gehen da sehr dezent ran. Es kann auch zu viel des Guten sein – too much. Ich sage immer: Eine schöne Frau braucht maximal einen Klunker.
Wenn ich veredeln will, brauche ich eine andere Planung, einen anderen zeitlichen Horizont?
Die Auseinandersetzung mit dem Wunschkonzert, also: Was will ich wie veredeln? dafür wünschen wir uns schon ein wenig Zeit. Wir können auch zusammentragen, das ist die schnelle Lösung. Dann nehmen wir Effekte, die wir in anderen Bereichen erzeugt haben und mischen neu. Wenn wir aber bewusst etwas Neues kreieren wollen, dann tüfteln wir schon mal etwas länger. Wenn in einem Monat Messe ist, dann muss ich schnell sein. Habe ich sechs Monate Zeit bis zum Weihnachtsgeschäft, kann ich gezielter entwickeln. Unsere Veredelungen machen wir sehr diffizil. Wir drucken vorher an und veredeln im Prozess. Damit ich die Effekte auch vernünftig abstimmen kann.
Sie machen alles, ob ich eine gedruckte Lederoptik haben will oder was immer mir einfällt?
Sie legen uns das Original hier hin und wir setzen Ihnen das in Szene. Da sitzen Kunden schon einmal drei Tage und Nächte bei uns, bis es haarscharf und exakt passt. Das sind tolle Lithoaufgaben, das sind Herausforderungen an den Druck, aber das macht Spaß. Das kostet natürlich auch, aber dafür bekommen die Kunden auch die entsprechende Qualität.
Sie unterstützen auch in der Litho, die bei Veredelung ja nicht 08/15 ist?
Ja. Wir haben Mitarbeiter in der Vorstufe, die finden sie nur mit der Lupe und die haben wir auch selbst ausgebildet. Die arbeiten mit ungeheurer Sensibilität an den Lithos für die Veredelungen. Das können sie nicht kaufen. Da müssen sie Spirit haben.
Herr Thomas wir danken Ihnen für das Gespräch.