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Content Marketing mit Eventmagazinen & Blogs

Wer heute einen Event plant, der sollte von Anfang an darüber nachdenken, wie er im Vorfeld und nach dem Event die interessanten Inhalte für crossmediales Content Marketing einsetzt.

Content Marketing pur

Tolle Redner, gute Stimmung und prominente Gäste. Fotos werden geschossen, mit oder ohne roten Teppich. Videos fangen die Atmosphäre ein und werden in sozialen Medien geteilt. Ein Event ist heute mehr denn je ein idealer Aufhänger für Content Marketing. Ausgefallene Inhalte, in der Regel exklusiv und vor allem topaktuell. Die Eventzeitung, das Eventmagazin analog oder digital, der Event-Blog oder -App wirken zudem weit darüber hinaus als Multiplikator, denn sie werden nicht nur an die Gäste verteilt und von diesen weitergeteilt, sondern können auch an die distribuiert werden, die nicht teilnehmen konnten. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten, vor allem wenn die Publikation noch am gleichen Abend digital gedruckt vorliegen und gelingen soll.

Produzieren in engen Zeitfenstern: // 18:00 Uhr: die Technik steht – das Team kennt die Location – ein letzter Schluck Kaffee // +++ 18:30 Uhr: die ersten Gäste kommen an // das Team schwirrt aus // +++ bis 19:30 Uhr: Empfang – Fotoshooting am roten Teppich // die ersten Fotos werden vor Ort bearbeitet und ins Layout eingepaßt – Bildzeilen abgeglichen – Zitate ergänzt // +++ 19:45 Uhr: der Hauptredner geht ans Pult und setzt an… Meine sehr verehrten … // 20:00 Uhr Redaktionsschluss: Fotos aus dem Saal, den Rednern, der Preisverleihung – die Druckerei ruft an und fragt nach den Daten, die ersten Seiten in der Dropbox // +++ 20:30 Uhr: Applaus brandet auf – eine Show beginnt // seit 15 Minuten alle Seiten in der Druckerei // +++ 21:30 Uhr: das Publikum ist begeistert, der offizielle Teil beendet – das Get-together beginnt. // der schnellste Kurier hat um 21:10 Uhr die Druckerei verlassen und trifft mit den ersten 100 Exemplaren der Eventzeitung um 21:30 Uhr am Eventort ein …

 

Digital gedruckt und am gleichen Abend verteilt – das Event-Magazin

Wer eine digitale Printausgabe am gleichen Tag oder Abend der Veranstaltung herausbringen muss, der muss perfekt planen. Stehen nur eine oder wenige Stunden für Redaktion und Fotografie zur Verfügung, muss die Ausgabe vorbereitet werden. Texte müssen vorab anhand der Redemanuskripte angefertigt und nachrichtlich angelegt werden. Allenfalls Zitate können eingefügt werden, denn stehen nur ein bis zwei Stunden zur Verfügung, können nicht ganze Texte geschrieben und lektoriert werden. Fotos sollten allerdings aktuell auf der Veranstaltung entstehen und in das vorbereitete Layout eingefügt werden. Dabei sollten die Datenmengen für die Fotos auf den Datentransfer zugeschnitten sein. Auch das Layout sollte auf die knapp bemessene Zeit hin optimiert werden. Wichtig ist, neben einer exakten Zeitplanung, auch die Vorbereitung des Datentransfers. Selbst in Zeiten von LTE und hohen digitalen Übertragungsraten sollte immer eine Alternative mitgeplant werden. Ist die Veranstaltung etwa in einem Hotel, steht meist auch WLan zur Verfügung.

Das Kongress-Magazin

Kongresse dauern in der Regel mehrere Tage und der Input ist oft inhalts- und umfangreich. Hier bieten sich je nach Zielgruppe und Breite der Ansprache ein Blog während oder eine digitale Ausgabe nach dem Kongress an. Sind die Themen auf ein breites Publikum mit hohem öffentlichen Interesse ausgelegt, ist ein aktueller Blog sicher die erste Wahl. Denn dieser strahlt in alle sozialen Medien aus und die Inhalte werden über viele Multiplikatoren weltweit verbreitet. Ist der Kongress auf eine spezielle und engere Zielgruppe von Fachbesuchern zugeschnitten, ist die digitale Ausgabe im Format eines E-Papers sicher die bessere Wahl. Dieses kann an die Teilnehmer und eine gezielte Fachöffentlichkeit im Nachgang versandt werden. Auch sollte das E-Paper – mit auffindbaren Inhalten für Suchmaschinen – auf den eigenen Webangeboten angeboten werden.

 
Marion Pape
0211.8303-201
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Foto: scusi/fotolia.de