Was sollte bei der Planung und Strukturierung von Content beachtet werden?
Für Unternehmen wird es zunehmend wichtiger, sich abzuheben, aufzufallen und ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen. Allerdings sind die Themen besetzt, Kanäle bespielt, Claims abgesteckt. Sodass es immer aufwendiger und teurer wird, gesehen zu werden. Daher sind Content-Marketing-Strategien ein wichtiges Instrument, um zur Zielgruppe durchzudringen: mit relevanten Inhalten, die zum Handeln animieren. Der Content einer Website ist erfolgreich, wenn viele Besucher über die organische Suche gewonnen oder die Zielgruppe durch gutes Content Marketing erreicht werden. Guter Content zeichnet sich dadurch aus, dass er für den Leser relevant ist und Mehrwert bietet.
Welche grundlegenden Elemente müssen bei der Content-Planung berücksichtigt werden?
Zunächst sollten die einfachsten Frage geklärt sein, um ein Grundgerüst aufzubauen. Welche Ziele sollen mit dem Content-Marketing erreicht werden? Ist es die Steigerung der Besucherzahlen, der Abverkauf im Shop oder soll die Bekanntheit gesteigert werden? Welche Zielgruppe soll angesprochen und welche Kern-Story soll mit meinem Content erzählt werden?
Ein anderes wichtiges Element des strategischen Grundgerüstes ist die Zielgruppe. Sogenannte „Personas“ sind ein nützliches Mittel, um sich in seine potenziellen Kunden hineinzuversetzen. Dazu gehören Charakteristika wie Beruf, Hobby und Demografie ebenso wie die Interessen und vor allem die Probleme der Zielgruppe. Denn nur wenn man den „Schmerzpunkt“ seiner Zielgruppe kennt, kann relevanter Inhalt erstellt werden. Natürlich kommt es letztendlich auch auf die Geschichte an, die ein Unternehmen erzählen möchte. Besonders für B2B-Unternehmen ist es wichtig, Themen zu besetzen oder gar zum Meinungsführer in bestimmten Themenbereichen zu werden.
Welche Kanäle und Themen eignen sich am besten?
Vor allem Web-Content muss für ein sehr breites Publikum zugänglich und trotzdem spezifisch auf die jeweilige Zielgruppe ausgerichtet sein. Je nach Alter der Zielgruppe eignen sich verschiedenen Kanäle besonders gut: Eine jüngere Zielgruppe lässt sich gut durch einen Messenger ansprechen, während man eine ältere Zielgruppe sowie Business Kunden gut durch E-Mail-Maßnahmen und Kanälen wie Facebook und LinkedIn erreicht.
Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Themenauswahl. Herausfordernd ist hier vor allem das Gleichgewicht zwischen den Interessen der Besucher und den Anforderungen der Suchmaschinen zu halten. Mittlerweile gibt es hilfreiche Tools wie Ubersuggest oder der Google-Keyword-Planner, um relevante Schlagworte zu recherchieren und einen Überblick über die Häufigkeit der Suchanfragen zu bekommen.
Unverzichtbar hierbei ist eine zukunftssichere Content-Strategie: Wie lässt sich die Planung, die Produktion und die Verbreitung von Content bestmöglich koordinieren und in Einklang bringen? Dabei dürfen die Ziele wie ein einheitliches Branding, ein stimmiger Unternehmensauftritt, ein verbessertes Ranking oder mehr Gewinn nicht außer acht gelassen werden. Für eine Planung hilft beispielsweise ein Redaktionsplan, der festhält, welche Inhalte wann auf welchen Kanälen veröffentlicht werden sollen, welche Zuarbeiten von welchem Teammitglied benötigt werden und wann die Deadline ist. Ein solches Dokument kann grundsätzlich bereits durch ein einfaches Spreadsheet auf Google Drive erstellt werden.
Tipps & Tricks für ein erfolgreiches Content Marketing
1. Kenne deine Zielgruppe: Führt Befragungen von Kunden oder der eigenen Social-Media-Community durch. Welche Content-Formate kommen am besten an? Wo sehen sie Verbesserungspotenziale und welche Fragen und Bedürfnisse treiben die eigene Zielgruppe an?
2. Identifiziert die wichtigsten Themen und Keywords: Die Interessen der Zielgruppe sind nun bekannt, sodass eine Liste mit relevanten Themen erstellt werden kann. Bestenfalls werden direkt die passenden Suchbegriffe zu geordnet und nach Wichtigkeit oder Popularität sortiert.
3. Welche Art von Content funktioniert am besten: Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten wie beispielsweise Blogartikel, Whitepaper und E-Books oder Podcasts. Basierend auf den Umfragen und Analysedaten können nun die wichtigsten Content-Formen identifiziert werden. Welches Format kommt bei der eigenen Zielgruppe am besten an?
5. Erstellt einen Redaktionsplan: Nachdem die wichtigsten Parameter nun bekannt sind, kann ein Redaktionsplan erstellt werden. Dieser hält unter anderem die Content-Formate, Themen und Aufgaben fest und gibt zudem einen Überblick über die Zuständigkeiten und Deadlines im Team.
6. Macht euren Content bekannt: Ihr solltet nicht vergessen, euren Content in den sozialen Netzwerken bekannt zu machen. Nutzt am besten das Netzwerk, mit dem eure Zielgruppe gut erreicht wird und für das sich das jeweilige Content-Format eignet.