Veränderungen in der Geschäftsführung von Schaffrath
Erfolg verpflichtet, kommt aber auch nicht von allein. Dass Stillstand nicht erfolgreich ist, hat Schaffrath bereits früh in den 90er-Jahren erkannt, als die DigitalMedien als zweites Tätigkeitsfeld ins Unternehmen eingezogen sind. 2019 folgte eine Neupositionierung, 2022 gab es einen Wechsel in der Geschäftsführung. Helena Sauer und Sebastian Plingen von den Guten Botschaftern sprechen mit Dirk Devers, Alexander Hornen und Lars Kosman über die Entwicklungen.
Dirk, Alexander, Lars, ihr sitzt jetzt hier in trauter Runde als Geschäftsführung von Schaffrath. Wie kam es dazu und was macht euch aus?
Dirk Devers: Wir waren immer schon ein neugieriges Unternehmen ohne Scheu vor Veränderungen. Mir war es vor allem wichtig, dass es immer gut weitergeht. Nach vielen erfolgreichen Jahren haben wir uns gefragt, wie das Unternehmen für das nächste Jahrzehnt aufgestellt sein muss. Rollen wurden neu definiert und der Positionierungsprozess brachte Klarheit aus dem Inneren. Besonders unsere Haltung hat sich verändert, wir haben jetzt viel mehr Nähe und Offenheit im Umgang miteinander.
Alexander Hornen: Es ist vor allem die DNA von Schaffrath, die mich reizt. Wir drei fühlen uns dem Unternehmen sehr verbunden – aber das gilt nicht nur für uns. Viele Menschen hier haben eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen. Dieses Potenzial hat mich dazu bewogen, den Schritt zu gehen.
Lars Kosman: Wir drei haben alle die Ausbildung bei Schaffrath gemacht, kennen die Abläufe sehr gut und wollen das Unternehmen langfristig entwickeln. Um nicht Gefahr zu laufen, nur in der eigenen Bubble zu bleiben, verbinden wir unsere starke Innensicht immer wieder mit frischen Impulsen aus dem Außen. Nur dass wir uns dabei nichts überstülpen, das nicht zu unserer DNA passt.
Das klingt in der Theorie erst mal gut und harmonisch. Was bedeutet das praktisch in eurem Alltag?
Alexander Hornen: Es fängt bereits damit an, dass wir keine Stellen besetzen, sondern nach Talenten suchen. Wir fragen nach Fähigkeiten und Interessen und schaffen dann häufig Stellen drumherum. Menschen liefern bessere Ergebnisse, wenn sie sich identifizieren können. Der Erfolg spricht hier für sich: Wir haben qualifizierte Leute, mit denen wirklich gute Lösungen entstehen.
Lars Kosman: Genau! Besonders beim aktuellen Fachkräftemangel können wir es uns gar nicht mehr erlauben, Leute zu verlieren, weil wir sie nicht an der richtigen Stelle einsetzen. Wir beziehen unsere Mitarbeitenden aktiv in Entscheidungen ein, hören zu und fragen nach. So war es bei mir auch: Angefangen als Mediengestalter über die IT zum Consultant und jetzt Geschäftsführer konnte ich mich im Unternehmen entwickeln und meine Meinung immer offen einbringen, um gemeinsam passende Lösungen zu finden.
Dirk Devers: Man muss Freiheiten geben, damit Entwicklung stattfinden kann. Ein entscheidender Schlüssel ist das Zulassen: von Problemen, Fehlern und anderen Meinungen.
Ist damit der Faktor »Mensch« der zentrale Erfolgsfaktor für Schaffrath?
Dirk Devers: Ja, das haben uns die Neupositionierung und der Prozess noch mal deutlich gezeigt. Wir haben ein anderes Miteinander im Unternehmen, das macht Spaß. Ich versuche mich immer in die Person mir gegenüber hineinzuversetzen – wie wäre es, wenn ich an deren Stelle wäre? Durch dieses andere Miteinander fühlen sich die Menschen wohler und arbeiten motivierter, was uns insgesamt effizienter und zielgerichteter werden lässt.
Lars Kosman: Was auch noch entscheidend ist: einen Plan zu verfolgen und mittel sowie langfristig zu wissen, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln soll. Natürlich nicht zu starr, damit man auf spontane Gegebenheiten oder Menschen reagieren kann. Durch diesen gemeinsamen Fokus können wir Kontinuität und Vertrauen ausstrahlen.
Alexander Hornen: Unser Markenkern Kluge Lösungen mit den Markenattributen verlässlich auf Augenhöhe, technologisch weiter und passgenau optimiert beschreibt uns nicht umsonst so zutreffend. Damit haben wir nach außen und nach innen einen klaren Blick in die Zukunft.