Teil 1: Veränderung?! – Die einzige Konstante im Leben!

Veränderung kann sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringen und erfordert oft Anpassung und Flexibilität. Gleichwohl scheuen Menschen und Organisationen Veränderungen, weil sie sich Kontinuität wünschen, Ruhe und Beständigkeit – gerade in unruhigen Zeiten. Dennoch kann die Fähigkeit, Veränderungen anzunehmen und sich anzupassen, sowohl im persönlichen als auch im beruflichen Leben von unschätzbarem Wert sein.

Veränderung ist unaufhaltsam, zum Teil wird sie aktiv vorangetrieben, zum Teil erfolgt sie von ganz alleine. In den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie und Umwelt sind Veränderungen allgegenwärtig und gestalten unser tägliches Leben. Komplex wird das Ganze dadurch, dass sich Veränderungen nicht nur an einer Stelle vollziehen, sondern permanent, ständig und an verschiedenen Berührungsstellen. So stehen neben den Veränderungen in der Geschäftswelt und/oder in der Organisation persönliche wie auch gesellschaftliche Veränderungen. Die dabei wohl größte Veränderung nehmen wir im Klima bzw. in der Debatte um das Klima wahr. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Dimensionen von Veränderung und wie sie unsere Welt in den letzten Jahren geprägt hat.

Sharing Economy:
 

Die Sharing Economy hat neue Geschäftsmodelle hervorgebracht, bei denen Ressourcen gemeinsam genutzt werden. Plattformen wie Airbnb und Uber sind Beispiele dafür. Diese Veränderung hat die Art und Weise, wie Menschen reisen und Unterkünfte finden, revolutioniert und hat die traditionelle Hotel- und Taxibranche herausgefordert. Dabei gilt gerade das Prinzip »Sharing is Caring« für nachfolgende Generationen als handlungsweisend.

Globalisierung:

Die Globalisierung hat die Weltwirtschaft tiefgreifend verändert, indem sie Märkte international vernetzt hat. Unternehmen haben Zugang zu einem globalen Kundenstamm, was neue Chancen und Herausforderungen mit sich bringt. Die Entstehung von globalen Lieferketten hat die Effizienz gesteigert, aber auch die Anfälligkeit für globale Krisen verdeutlicht.

Technologischer Fortschritt:

In den letzten Jahrzehnten hat der technologische Fortschritt die Art und Weise, wie Geschäfte abgewickelt werden, grundlegend verändert. Onlinetransaktionen, Big Data und automatisierte Prozesse gehören heute zum Standard. Unternehmen müssen sich dennoch kontinuierlich an neue Technologien anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, Effizienz zu steigern – oder zumindest hochzuhalten – und im Werben um neue Mitarbeitende dabeizubleiben.

Nachhaltige Wirtschaft:

Ein erhöhtes Umweltbewusstsein hat Unternehmen dazu gedrängt, nachhaltige Praktiken zu übernehmen, was zu neuen Geschäftsmöglichkeiten in erneuerbaren Energien und sogenannten »grünen« Technologien führt. Die Verbindung von Wirtschaft und Nachhaltigkeit ist zu einem wichtigen Thema geworden, da Unternehmen nach Wegen suchen, umweltfreundlicher zu sein und gleichzeitig rentabel zu bleiben, ohne als »greenwashing« beschrieben zu werden. Dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft wird daher im Sinne von Recycling, Upcycling, Rohstoffgewinnung etc. eine immer größere Bedeutung zukommen.

Demografischer Wandel:
 

Die alternde Bevölkerung in vielen Ländern, gerade des Westens, hat tiefgreifende Auswirkungen auf Gesundheitswesen, Rentensysteme und den Arbeitsmarkt. Es entstehen neue Chancen und Herausforderungen, da die Lebenserwartung steigt und die Bevölkerungspyramide sich umkehrt. Gleichzeitig stellt sie Unternehmen vor die Herausforderung, älter werdenden Menschen geeignete Tätigkeiten zur Verfügung zu stellen, da nicht in gleicher Anzahl junge Mitarbeitende nachkommen.

Soziale Medien:

Die Verbreitung von sozialen Medien hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren und Informationen teilen, revolutioniert. Diese Plattformen haben nicht nur die Vernetzung von Menschen weltweit erleichtert, sondern auch neue Wege für Marketing und soziale Interaktion eröffnet. Sie bringen aber auch Herausforderungen im Datenschutz, der Diskussionskultur und der Geschwindigkeit der Verbreitung mit sich.

Geschlechtergleichstellung:

Fortschritte in Richtung Geschlechtergleichstellung sind erkennbar, aber es bleibt viel zu tun, um Ungleichheit zu bekämpfen. So braucht es zum Beispiel weitere Veränderungen und Initiativen zur Förderung von Frauen für und in Führungspositionen.