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SOS – Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr

Die deutsche Wirtschaft steht vor einer der größten Herausforderungen der letzten Jahrzehnte, und auch die Druck- und Medienbranche spürt die Auswirkungen mit voller Wucht. Der Fachkräftemangel, steigende Kosten und strukturelle Veränderungen treffen die Branche an einem besonders sensiblen Punkt. Unter dem Titel „SOS – Die deutsche Wirtschaft ist in Gefahr“ macht die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft auf diese Probleme aufmerksam.

Die Lage der Druck- und Medienbranche: Ein Blick hinter die Kulissen

Die Druck- und Medienindustrie, die traditionell eine Schlüsselrolle in der Kommunikation und dem Informationsfluss einnimmt, steht seit Jahren unter Druck. Neben den Belastungen durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise kämpft die Branche mit massiv steigenden Rohstoffpreisen, insbesondere bei Papier, Farben und Druckplatten. Gleichzeitig erschwert ein harter Wettbewerb den Markt. Doch der größte Engpass sind die Fachkräfte: Gut ausgebildete Mitarbeiter fehlen an allen Ecken und Enden.

Diese Situation gefährdet nicht nur die wirtschaftliche Stabilität der Unternehmen, sondern auch die Vielfalt und Qualität der Medienlandschaft. Ohne uns wird kein Buch gedruckt, kein Wahlplakat gestaltet und keine Zeitung erstellt, heißt es immer wieder aus der Branche. 

Der Fachkräftemangel – das größte Problem der Zukunft

Einer der zentralen Aspekte, die in der Kampagne „SOS – Die Wirtschaft ruft um Hilfe“ aufgegriffen werden, ist der akute Fachkräftemangel. Der Druck- und Medienbranche fehlen bundesweit Tausende von Fachkräften. Medientechnologen, Buchbinder oder Maschinenführer – all diese Berufe sind für eine reibungslose Produktion unverzichtbar, doch immer weniger Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung in diesen Bereichen.

 

Die Kampagne „Ohne uns macht keiner ein Kreuz“

Der Verband Druck und Medien (bvdm) hat in Zusammenarbeit mit regionalen Verbänden eine eigene Initiative ins Leben gerufen: „Ohne uns macht keiner ein Kreuz“. Diese Kampagne zielt darauf ab, die Bedeutung der Druck- und Medienbranche ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der Slogan ist dabei bewusst doppeldeutig gewählt: Er spielt einerseits auf die Druckdienstleistungen im Zusammenhang mit Wahlen an – von Wahlplakaten bis zu Stimmzetteln. Andererseits verdeutlicht er, wie systemrelevant die Branche ist, auch wenn sie selten im Rampenlicht steht.

Die Kampagne appelliert nicht nur an die Politik, sondern auch an Unternehmen und Verbraucher, die Leistungen der Branche wertzuschätzen. Gleichzeitig soll sie junge Menschen für die Ausbildungsberufe in der Druck- und Medienwelt begeistern.

Die Branche steht in einem Wettbewerb mit anderen Industrien, die oft moderner und attraktiver wirken. Doch genau hier setzt der bvdm an und zeigt, dass die Druck- und Medienwelt nicht nur technisch spannend, sondern auch kreativ und vielfältig ist. Mit modernen Drucktechnologien, Nachhaltigkeitskonzepten und einer starken Verankerung in der Digitalisierung bietet die Branche spannende Perspektiven – ein Aspekt, der stärker in den Vordergrund gerückt werden muss.

Fazit: Ohne die Druck- und Medienbranche steht die Wirtschaft still

Die Kampagne der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft „SOS – Die Wirtschaft ruft um Hilfe“ und die Initiative des Bundesverband Druck und Medien „Ohne uns macht keiner ein Kreuz“ sind mehr als bloße Hilferufe – sie sind ein Weckruf. Die Druck- und Medienbranche ist systemrelevant, auch wenn sie oft im Hintergrund arbeitet. Ihre Leistungen ermöglichen Wahlen, Bildung und wirtschaftlichen Fortschritt. Doch ohne Fachkräfte, faire Rahmenbedingungen und politische Unterstützung kann die Branche diesen Aufgaben nicht mehr gerecht werden.

Die Botschaft ist klar: Ohne die Druck- und Medienbranche steht die Wirtschaft still. Es ist Zeit zu handeln – jetzt!

Referenzen

bvdm-online.de
insm.de/aktuelles/kampagnen/sos