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Neue Postvorschriften 2025: Was Sie wissen müssen

Ab dem 01.01.2025 wird bei der Deutschen Post ein neues Tarifsystem eingeführt. Im folgenden Artikel erhalten Sie gebündelt alle wichtigen Informationen und Voraussetzungen, die es zu beachten gilt.

Neues Tarifsystem ab 01.01.2025

Bislang ist für den Preis einer Pressepost-Sendung entscheidend, wie oft diese erscheint, wie schwer diese ist und welcher zeitliche Zustellservice gewählt wurde. 

Ab 2025 gibt es nur noch zwei Tarif-Systeme, wobei sich deren Zuordnung der Pressepost-Titel nach Vorgaben hinsichtlich der physischen Beschaffenheit, der Adressierung und einiger digitalen Merkmale richtet. 
Dies kann sich auch von Ausgabe zu Ausgabe ändern.

Es gibt nur noch folgende Tarife:

  • SMART-Tarif  
  • CLASSIC-Tarif

Der SMART-Tarif ist 3 Cent günstiger als der Classic-Tarif. 
Erste Informationen der Preisänderungen sind in den Tarif-Preisänderungen Presse 2025 aufgeführt.

Voraussetzungen für die Nutzung des SMART-Tarifes

  • Die Sendungen müssen vollständig und fristgerecht über AM.exchange angekündigt werden, und im AGB-konformen Einsatz von TRACK&MATCH angemeldet werden. Dieser Schritt wird über Ihren Versanddienstleister oder Druckerei abgewickelt.
  • Der Vertrag über die Nutzung von Track&Match muss durch Sie als Verlag mit der DPAG geschlossen werden. 
  • Die Beanschriftung muss maschinenlesbar und eine entsprechend gestaltete Aufschriftseite enthalten. Zudem ist ein vollständig lesbarer Datamatrixcode PRESSEPOST (Frankierart 048) nötig. Auch die Beanschriftung und Erfüllung dieser Vorschrift erfolgt über Ihren Versanddienstleister oder Druckerei.
  • Die Sendung muss eine automationsfähige physische Beschaffenheit aufweisen. Dazu zählen u.a. das Sendungsgewicht, die Sendungsdicke, das Format, hüllenloser Versand oder Versand inkl. Umhüllung, die Oberflächenbeschaffenheit und die Stapelfähigkeit der Sendungen. Die physische Beschaffenheit ist von uns als Dienstleister nicht beeinflussbar, und ist auftrags- und objektabhängig. 
  • Bei Zeitungsformaten ist der SMART-Tarif in der Regel aufgrund der physischen Beschaffenheit nicht anwendbar.

Sind die Voraussetzungen für den SMART-Tarif für eine Ausgabe nicht erfüllt, dann wird nach dem Classic-Tarif abgerechnet. 

 

Versandoptionen im Überblick: So nutzen Sie SMART- und CLASSIC-Tarife für Pressepost

Viele Titel werden den SMART-Tarif schon jetzt nutzen können, da alle Voraussetzungen erfüllt sind hinsichtlich der digitalen Komponente und der maschinell lesbaren Beanschriftung. Bei einigen Titeln wird jedoch die physische Beschaffenheit dazu führen, nur mit dem Classic-Tarif zu versenden, da kein Umschlag vorhanden ist oder der Umschlag eine zu geringe Grammatur hat und somit nicht den Anforderungen der vollen Automatisationsfähigkeit erfüllt. Hier ein Auszug aus der Tabelle hinsichtlich des Umschlages einer Sendung ohne Umhüllung:

„Für Pressepost SMART gelten die zuvor aufgelisteten Regelungen für Pressepost CLASSIC ohne Umhüllung. Zudem muss Pressepost SMART die nachfolgend genannten Vorgaben bezüglich der physischen Beschaffenheit erfüllen, damit sie maschinell bearbeitbar ist:
- Die Sendung muss mindestens 50 g schwer sein.
- Die Sendung benötigt einen Einband, der diese stabilisiert und fest mit dem Inhalt verbunden ist. Bis zu einem Sendungsgewicht von 100 g muss das Papierflächengewicht des Einbandes mindestens 150 g/m² betragen und darüber hinaus mindestens 130 g/m².“

Zusatzinformationen zu Automationsvorgaben für SMART- und CLASSIC-Tarife

Weiterführende Informationen zu allen Neuerungen finden Sie unter dem folgenden Link: SMART und CLASSIC (deutschepost.de).
Als weitere Hilfestellung wurde von der DPAG eine Tabelle erstellt, die die vorläufige Beschreibung der Automationsfähigkeit von Pressepost (CLASSIC und SMART) auflistet. Aus dieser Tabelle ergeben sich alle möglichen Vorgaben, die bei den entsprechenden Produktarten eingehalten werden müssen, um den SMART-Tarif zu nutzen. 

Hier ein Auszug aus der Kurz-Erklärung zum Umgang mit der Tabelle aus dem o.a. Link der DPAG:

„Die beigefügte Excel-Datei (Beschreibung der Automationsfähigkeit Pressepost) wurde mit dem Ziel der einfacheren Sortierung und Filterung erstellt, um einen schnellen Zugriff auf spezifische Anforderungen zu ermöglichen. Die Navigation erfolgt über die integrierten Filterelemente. In Spalte B können Sie zunächst zu den Komponenten der Automationsfähigkeit [Maschinenlesbarkeit, Gestaltung der Aufschriftseite, physische Beschaffenheit] navigieren. Spalten C und D ermöglichen eine Filterung nach der Gültigkeit der Vorschriften nach Bedarf, Tarif, Basisformat und Sendungsart. In Spalte E können Sie nach dem spezifischen Kriterium Ihrer Wahl filtern. Spalten G bis J ermöglichen eine sortierte Überprüfung der Verbindlichkeit der Vorschriften in den verschiedenen Tarifen.Als konkretes Beispiel: Ein Verlag möchte sich über Regelungen des SMART-Tarifs zum Thema Beilagen informieren. Dazu wird in Spalte E „Beilagen“ ausgewählt. Abhängig davon, ob es sich um eine Sendung mit sichtbarem Heft (Spalte G) oder ohne sichtbares Heft (Spalte I) handelt, können sie über den Filter „verbindlich“ entsprechend filtern.“

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung. Besuchen Sie auch unsere Website, um unsere vollständigen Dienstleistungen im Versand zu entdecken.