Mit diesen 4 Tipps legen Sie Ihre Druckdaten richtig an
Obwohl die Digitalisierung immer weiter voranschreitet bleiben gedruckte Marketing-Materialien noch immer aktuell. Egal, ob Flyer, Visitenkarte oder ein bedruckter Kugelschreiber: Wie werden die benötigten Druckdaten richtig erstellt?
Die Farbräume
Bei der Auswahl der Farbräume fallen zwei Namen immer wieder: RGB (R wie Rot, G wie Grün und B wie Blau) und CMYK (C wie Cyan, M wie Magenta, Y wie Yellow und K wie Key-Colour Schwarz). Der RGB-Farbraum wird für digitale Bilder und Monitore verwendet. Während für den Druck die Farben im CYMK-Farbraum definiert werden müssen. Beim Erstellen der Druckdaten tauchen immer wieder Probleme auf, weil diese digital am Computer erstellt werden und plötzlich sehen die gedruckten Exemplare anders auf als zuvor auf dem Monitor. Daher sollten die Daten vor der Übergabe an die Druckerei in den CMYK-Farbraum umgewandelt werden. Das funktioniert durch ICC, dem International Color Consortium. Die ICC-Profile sind standardisierte, geräteunabhängige Dateiformate und sorgen für eine konstante Farbwiedergabe auf Eingabe- und Ausgabegerät.
Die unterschiedlichen Schwarztöne
Schwarz ist nicht gleich Schwarz. Es gibt warmes Schwarz, kühles Schwarz, reines Schwarz oder tiefes Schwarz. Die Auswahl des passenden Schwarztones entscheidet sich durch das Motiv. Feine Linien oder Texte sollen meist klare Kanten aufweisen, dabei wird ein reines Schwarz (C=0, M=0, Y=0, K=100) verwendet, während es bei einer größeren Fläche auf Tiefe und Sättigung ankommt, die erst durch eine Mischung von Cyan, Magenta, Gelb und dem Schwarzkanal K entstehen.
Die richtige Auflösung
Ebenso wie bei den Farbräumen gibt es auch bei der Auflösung Unterschiede zwischen der digitalen Darstellung an einem Bildschirm und dem fertigen Druckerzeugnis. Die Auflösung einer Datei wird in „Dots per inch“, kurz dpi angegeben. Je höher die dpi-Zahl, desto schärfer das finale Druckergebnis. Werden Motive aus einer kurzen Distanz betrachtet und sind eher kleiner, dann muss die Auflösung mindestens 300 dpi haben. Beispielsweise benötigen die Druckdaten von Stempeln eine Auflösung von 600 dpi. Große Druckprodukte, die aus einer größeren Distanz betrachtet werden wie Plakate ab DIN A2 haben ungefähr 100 bis 150 dpi.
Der passende Beschnitt
Bei einem Flyer im Format DIN A5 wird das gedruckte Format am Ende 14,8 x 21 cm groß sein. Die Druckdaten müssen allerdings mit einem Millimeter mehr auf jeder Seite angelegt werden, also im Format 15 x 21,2 cm. Dieser Toleranzbereich von einem Milimeter wird benötigt, damit an den Schnittkanten keine Inhalte fehlen oder weiße Ränder entstehen. Daher sollte der Beschnitt auch kein weißer Rand sein, sondern die gleiche Farbe des Designs haben.