Darstellung eines Inkjetdruckverfahrens
Druck
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Kluges aus der Branche – Der Roboterbasierte Inkjetdruck auf der Überholspur

Der Digitaldruck findet sich in immer mehr Anwendungsbereichen wieder – auch in 3D. Durch die Profactor GmbH (Steyr/Wien, Österreich) scheint der Druck auf Freiformoberflächen keine Unmöglichkeit mehr.

Gibt es bald erste marktreife roboterbasierte Inkjet-Drucksysteme?

Möglicherweise ist es bereits Anfang 2022 so weit, dass es erste marktreife roboterbasierte Inkjet-Drucksysteme geben könnte. Besonders interessant wäre der roboterbasierte Inkjetdruck zukünftig für die ressourceneffiziente Dekorierung und Funktionalisierung von Oberflächen. Dabei stehen die beiden Technologien Nanoimprint-Lithografie (NIL) und Inkjetdruck zur Realisierung industriegetriebener Anwendungen besonders in den folgenden Kontexten im Vordergrund.

Der Bereich Mikro-/Nanostrukturierung von Oberflächen

Im Bereich Mikro-/Nanostrukturierung von Oberflächen bietet die Profactor GmbH die passende Prozesslösung inklusive Equipment an, damit Mikro-/Nanostrukturen auf größeren Flächen beispielsweise für die Bereiche Optik, Mikrooptik, Mikrofluidik und Biosensorik angewandt werden können.

Das Bedrucken von Freiformoberflächen und Elektronik

Auch das Bedrucken von Freiformoberflächen und Elektronik wird im Bereich Digitaldruck auf Textilien, Gläsern und Polymeroberflächen von Spritzgussbauteilen mit UV-aushärtenden Tinten ein Thema sein. Dabei dienen die Drucke entweder der Dekoration, indem digitale, personalisierbare Motive möglich werden, oder der Funktionalisierung durch den Auftrag von Schutzlacken. Dabei reicht das Anwendungsumfeld vom Sporttextilartikel über den Automotive-Exteriorbereich, Interiorbereich bis hin zu Sensoren, NFC-/RFID-Anwendungen, Displays und Antennen samt strukturintegrierter Elektronikbauteile wie etwa LEDs.

Der inkjetbasierte Multimaterial-3D-Druck von Biomaterialien

Ein drittes Gebiet ist der inkjetbasierte Multimaterial-3D-Druck von Biomaterialien. Dabei wird in kooperativen Projekten erforscht, wie Biomaterialien wie Knochenzement oder Hydrogele via Inkjet gedruckt werden können. Die Absicht dahinter ist der Aufbau eines prototypischen Multimaterial-Inkjetdruckers, der dazu dienen soll, personalisierte medizinische Implantate (etwa Knorpel oder Knochen) mit abwechselnd harten und weichen Gewebephasen herzustellen.