Heute Apps – morgen Roboter?
„Viele klassische Druckereien haben den Sprung in dieses neue mediale Zeitalter nicht geschafft“, weiß Geschäftsführer Dirk Alten. Als Grund für den Erfolg nennt Alexander Hornen, Geschäftsführer DigitalMedien, dass sich das Unternehmen immer mit Zukunft beschäftigt habe. Weitsichtig wagte Klaus Schaffrath bereits 1995 die Gründung des Geschäftsbereichs L.N. Schaffrath NeueMedien, der seinen Durchbruch mit dem „Deutschen Ärzteblatt“ auf CD-ROM hatte. 2017 markiert einen ähnlichen Meilenstein: Mit dem mobio Publisher hat Schaffrath DigitalMedien ein smartes App-System auf den Markt gebracht, das das digitale Publizieren, die Mitarbeiterkommunikation oder den Vertrieb einfacher und effizienter macht. Namhafte Kunden wie Bayer, Haufe und das Schweizer Bundesamt für Statistik nutzen mobio bereits.
„Mit App- und Web-Dienstleistungen hat sich die einstige Buchdruckerei endgültig zu einem der modernsten Medienproduktionsunternehmen in Deutschland entwickelt“, so Geschäftsführer Dirk Devers. Das hat auch die internen Arbeitsstrukturen enorm verändert; zum Beispiel werden Projekte nach der „agilen Methode“ umgesetzt, das heißt: dynamisch, transparent, mit hoher Eigenverantwortung der Teammitglieder und einem Scrum Master als Moderator.
Und das dürfte erst der Anfang des digitalen Zeitalters sein. Was noch kommt? „Wir haben keine Glaskugel“, bedauert Alexander Hornen – „heute Apps, morgen künstliche Intelligenz?“ „Pepper“ jedenfalls kann tatsächlich „denken“, das heißt situationsbezogen auf Stimmen, Gesichter, Körperbewegungen reagieren. Für einfache Serviceleistungen werden solche „menschlichen“ Roboter schon eingesetzt, etwa in Hotels.
Fotos: Stefan Rachel