Digitalagentur
1 min

Große Unterschiede in Europa bei der mobilen Nachrichtenrezeption

Das Oxford´s Reuters Institute for the Study of Journalism hat seinen „2015 digital news report“ veröffentlicht. Untersucht wurde die Nutzung von Online-Nachrichten in mehreren europäischen Ländern auf den Kanälen Laptop/Desktop-PC, Smartphone und Tablet. Interessanterweise landet Deutschland bei dieser Untersuchung immer auf dem letzten Platz in allen Kategorien. Das kann man als schlecht interpretieren, oder als Chance sehen, dass hierzulande noch viel Potential im Geschäft mit Online-Nachrichten steckt.

In Deutschland nutzen 57 Prozent einen Laptop oder Desktop-PC, 34 Prozent ein Smartphone und 16 Prozent ein Tablet um Nachrichten zu lesen. Die Menschen in Tschechien, Polen, Österreich, Niederlande, Portugal, der Türkei, Großbritannien und Spanien hängen die Deutschen dabei massiv ab. 83 Prozent der Tschechen nutzt einen Laptop oder PC um Nachrichten zu lesen. Dies ist der höchste Wert der Studie. 57 Prozent der türkischen Bevölkerung die in großen Städten oder Metropolen lebt liest ihre Nachrichten auf dem Smartphone. Damit liegt die Türkei hier an der Spitze. Und die Briten sind die eifrigsten Tablet-Nutzer mit 31 Prozent.

Bei den digitalen Marken hat in Deutschland „t-online“ mit 13 Prozent vorne vor Google News und der Huffington Post. Bei „Paid Content“ liegt Deutschland im Mittelfeld. Sieben Prozent der Leser bezahlen oder wären bereit für Online-Nachrichten zu bezahlen. Hier liegt die Bereitschaft in der Türkei am höchsten mit 26 Prozent, gefolgt von Polen, Spanien und den Niederlanden. In den sozialen Medien hat Facebook die Nase in allen Ländern vorn.

Foto: Paul Stringer/shutterstock.comhttp://www.shutterstock.com/gallery-439435p1.html