Teil 1: Für die Zukunft verantwortungsvoll handeln
Die Übernahme von Verantwortung ist ein ständiger Balanceakt. Gerade in schwierigen Zeiten scheuen sich viele, Verantwortung zu tragen, weil die Konsequenzen und Auswirkungen zunächst vielleicht nicht absehbar sind. Wie geht Schaffrath damit um? Wo übernimmt Schaffrath Verantwortung und welche Haltung steckt dahinter? Zur Beantwortung dieser Fragen trafen sich die Geschäftsführer Dirk Devers, Alexander Hornen und Lars Kosman mit Sebastian Plingen von Gute Botschafter zum Gespräch.
Investitionen in die Zukunft als Eckpfeiler für ökologische Verantwortung
Direkt von Beginn des Gesprächs an wird deutlich, dass Schaffrath sowohl in der Druckerei als auch in der Digitalagentur die Übernahme von Verantwortung als zentralen Bestandteil der Unternehmensphilosophie ansieht. Allein in den letzten Jahren hat das Unternehmen in verschiedene ökologische Maßnahmen investiert, um verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. So wurde an immer mehr Druckmaschinen in eine LED-Trocknung investiert und nun sukzessive von Gas auf LED-Trocknung umgestellt, zudem wird im Druck auf Lösemittel in der Farbe verzichtet. Durch eine erste Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sowie eine in Kürze auf einem 6.000 m² großen Feld in Betrieb gehende wird Strom produziert und insgesamt darauf geachtet, dass ausschließlich grüner Strom genutzt wird.
Dirk Devers erläutert, dass es gerade im Druckereigeschäft wichtig sei, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Vieles habe sich in den vergangenen Jahren verändert, aber längst nicht alles. Print ist nicht am Ende, es gehe aber darum, verantwortungsvoll mit dem Thema Print und Ökologie umzugehen. »Wir fühlen uns mit dem Thema Zeitschriften gut, aber damit das in fünf oder acht Jahren noch so ist, müssen wir jetzt investieren«, betonte er. Es geht dabei nicht nur um finanzielle Mittel, sondern auch darum, den Kunden die Notwendigkeit und Vorteile dieser Maßnahmen zu verdeutlichen. Beispielsweise die Nutzung von grünem Strom und umweltfreundlichen Druckverfahren sowie aussagekräftige Zertifizierungen sind hervorstechende Merkmale, die transparent kommuniziert werden sollten. Diese Offenheit stärke das Vertrauen der Kunden und ist in einer sich wandelnden Branche von unschätzbarem Wert.
Letztlich hat Schaffrath damit bereits vor einigen Jahren aus ganz eigener Überzeugung heraus einen Weg eingeschlagen, der zukünftig ohnehin gegangen werden muss. Ab 2025 hat die EU einen Nachhaltigkeitsreport verpflichtend eingeführt. Die Regelung gilt für große Unternehmen, die wenigstens zwei der folgenden drei Kriterien erfüllen: mindestens 250 Mitarbeitende, ein Jahresumsatz von mehr als 40 Millionen Euro und/oder eine Bilanzsumme von mehr als 20 Millionen Euro. Schaffrath übernehme hier also schon jetzt für seine Kunden Verantwortung und macht mehr als gesetzlich vorgeschrieben ist, um den eigenen Anspruch zu erfüllen.
Investitionen zum Wohle der Umwelt
Investitionen in Technik und soziale Standards beeinflussen selbstverständlich auch die Preisfindung, doch auch hier heißt es, Haltung zu zeigen und die Verantwortung für das Team und die Zukunft des Unternehmens zu übernehmen. Alexander Hornen betont: »Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber den Kunden, offen und ehrlich zu kommunizieren.« Diese Herangehensweise sorge nicht nur dafür, dass Kunden das Unternehmen unterstützten, sondern auch, dass sie sich damit identifizieren könnten. Kunden, die alles bis auf den letzten Cent rausholen und jedes Angebot drücken wollten – im Zweifel auf Kosten der Ökologie, sozialen Verantwortung oder der Nachhaltigkeit –, steht Schaffrath daher kritisch gegenüber und sagt auch das eine oder andere Projekt bewusst ab.
Schaffrath ist sich sowohl in der Digitalagentur als auch in der Druckerei bewusst, dass sie Investitionen für die Zukunft tätigen müssen. Die Übernahme von ökologischer Verantwortung kostet zunächst einmal Geld. Schaffrath möchte hier aber bewusst eine Vorreiterrolle einnehmen. Denn es gehe um nichts weniger als die Zukunftssicherung des Unternehmens, betont Dirk Devers. Wer jetzt nicht handele, der handele fahrlässig. »Nichts tun, ist keine Option!« Zum Wohle der Umwelt müssten jetzt die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, natürlich werde dies Geld kosten. Auch wenn es nicht immer der einfache Weg ist, geht Schaffrath diesen Weg gerne zusammen.
»Wir übernehmen Verantwortung und zeigen damit klare Haltung. Wir wollen zukunftsfähige Angebote schaffen. Daher gehen wir voran und gehen diesen Weg sehr bewusst. Tradition allein reicht nicht«, betont Lars Kosman. »Wir haben eine Verantwortung für nachfolgende Generationen«, ergänzt Alexander Hornen.