Geschafft! 01.2024

IMPRESSUM Herausgeber: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien und L.N. Schaffrath DigitalMedien GmbH Marktweg 42–50, 47608 Geldern www.schaffrath.de Objektleitung: Frauke Thimm und Alexander Hornen Redaktion, Konzept und Design: Gute Botschafter GmbH Haltern am See/Köln redaktion@geschafft-magazin.de Lektorat: Fronz Daten Service GmbH & Co. KG Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern Veredelung: Werner Achilles GmbH & Co. KG Bildnachweise: Gute Botschafter, Schaffrath, Ahland Gruppe, Fronz Daten Service, Werner Achilles, Midjourney, stock.adobe.com (Mental Health, Jiw Ingka, Vitalex, EkaterinaGr, Ralf Geithe,Deeplab, Dennis, PerigTemplate, Sergey, SkyLine, SMUX, Volodymyr, Tartila, dlyastokiv, jamesbin, Artco, Cienpies Design), shutterstock.com (Faberr Ink) Exklusiv bereitgestellt von: Alle in dieser Ausgabe genannten Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Widerspruch gegen Zusendung: Sie haben das Recht, der Zusendung dieser Zeitschrift zu widersprechen. Wenn Sie keine weiteren Ausgaben erhalten möchten, können Sie dies schriftlich per Post oder per E-Mail tun. Bitte senden Sie Ihren Widerspruch an: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42-50, 47608 Geldern oder an: geschafft@schaffrath.de Druckprodukt CO₂ kompensiert klima-druck.de ID-Nr. 24169524 »Das Streben nach Perfektion« oder »Den Umständen entsprechend« Jeder Beruf und jede Berufung bringen einen »Tick«mit sich. Ich meine hiermit kein nervöses Augenzucken oder dergleichen, stattdessen meine ich den Einsatz fachspezifischen Wissens aus dem eigenen Beruf im privaten Alltag. Das dürfte jedem auch mal bei sich selbst aufgefallen sein. Ein Bäckergeselle prüft die Krume jeden Laibes Brot, egal ob es selbst gebacken wurde oder ob das Werk der Kollegen herhalten muss, der Metallbauer kann nicht umhergehen, eine fremde Schweißnaht zu beurteilen …und ein Drucker? Ein Drucker ist nicht dazu im Stande, ein Magazin auch nur ansatzweise normal zu lesen. Stehen die Paginierungen alle auf der gleichen Höhe, blitzt auf Seite vier etwa Magenta in der Negativschrift, bricht hier etwa die Falzung? Schau dir doch mal die Bindung im Fuß des Produktes an! Irgendwas findet man immer, denn jeder strebt nach Perfektion, aber erreicht wird sie irgendwie nie. Warum eigentlich nicht? Warum bekommen wir eigentlich»nichts hin«, und warum ist das vielleicht sogar richtig? Man muss dazu sagen, dass mein Alltag zu einem großen Teil darin besteht, die Fehler anderer zu finden. Mit diesem Schritt beginnt meist meine Arbeit. Aus einem vermeintlichen Fehler oder Missstand entwickelt sich in Zusammenarbeit mit meinen Kolleg*innen eine gute Problemlösung, durchdachte und innovative Prozesse und eine wieder etwas feinere Produktion. Viele Fehler lassen sich allerdings auch meist gar nicht vermeiden, selbst wenn man diese während der Produktion bereits entdeckt. Es gibt weit mehr als 60 Parameter, die man als Drucker nicht beeinflussen kann. Aus welchem Holz wurde das eingesetzte Papier gefertigt und ist es aufgrund dessen vielleicht spröder, statischer, weißer, volumiger oder anfälliger? Welche Luftfeuchte herrscht an diesem Morgen in unseren Poduktionshallen? Wir arbeiten mehr oder weniger just in time und bedrucken alles, was uns in die Finger kommt. Egal ob dick oder dünn, gestrichen oder nicht. All diese ständigen Veränderungen müssen beherrscht werden, sowohl durch meine Kolleg*innen als auch durch mich. Und ich muss schauen, ob»unter den gegebenen Umständen«das Ergebnis das beste war, das man aus den zur Verfügung stehenden Rohstoffen machen konnte. Hierzu gehört natürlich auch eine offeneund ehrliche Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Unter Qualität versteht jeder etwas anderes und die Kunst besteht darin, dies auch in die Fertigung zu tragen und verständlich zu machen, aber auch dem Auftraggeber bereits vor der Fertigung die Grenzen des Möglichen direkt und nachvollziehbar aufzuzeigen. Ich kann inzwischen sagen, dass wir Weltklasse darin sind, aus allem etwas Gutes zu machen, und, was noch viel wichtiger ist, dass wir wissen, wann wir alles gegeben haben. GESCHAFFT!* Ab * Manchmal muss man etwas abschaffen, damit Platz für Neues entsteht. Altes, Überflüssiges, Störendes, Belastendes über Bord werfen, damit man leichter weitergehen kann. Das tun wir hier verbal. DANIEL FAETS über Qualität in Unternehmen 34

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