IMPRESSUM Herausgeber: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien und L.N. Schaffrath DigitalMedien GmbH Marktweg 42–50, 47608 Geldern www.schaffrath.de Objektleitung: Frauke Thimm und Alexander Hornen Redaktion, Konzept und Design: Gute Botschafter GmbH Haltern am See/Köln redaktion@geschafft-magazin.de Lektorat: Fronz Daten Service GmbH & Co. KG Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern Bildnachweise: Gute Botschafter, Schaffrath, Ahland Gruppe, Andreas Schwarz, Midjourney, stock.adobe.com (4zevar, Mountain Brothers, alona_s, ちぬまる, anna42f, mari, ibreakstock, treety, RedVector, Kowit, kite_rin, davooda, BonkersArt, Mykola, yoojin, Marco2811, Mockupia, New Africa, SMUX, Rudzhan, Mykyta, Sir.Vector), shutterstock.com (Faberr Ink, POKPAK101) Gedruckt auf: Circle Volume White, matt gestrichen 100% Altpapier Exklusiv bereitgestellt von: Alle in dieser Ausgabe genannten Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. – auch auszugsweise – nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. ID-Nr. 22125016 www.blauer-engel.de/uz195 · ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt · emissionsarm gedruckt · aus 100 % Altpapier LF8 »Das haben wir schon immer so gemacht…!« Worte, die sicherlich jeder schon des Öfteren gehört und auch schon gesagt hat. Es ist meistens die Antwort auf die Frage, »warum« eine Tätigkeit »so« durchgeführt wird. Soll man den Satz abschaffen, oder doch besser hinterfragen? Dazu später mehr … Als ich im Januar 1991 aus der Logistik-Branche zur »Schaffrath-Familie« wechselte, war die Mauer in Berlin erst ein gutes Jahr gefallen. Die Welt war, vor allem in Deutschland, im Wandel. Jeder wollte von der Wende profitieren. Auch bei uns ging es »richtig ab«. Die Märkte im Osten Deutschlands wurden von den Verlagen erschlossen, dieAuflagen der Zeitschriften schnellten in die Höhe, die Maschinen waren voll, Personal konnte nicht immer genügend gefunden werden, Überstunden waren an der Tagesordnung. Da ich branchenfremd war, musste ich viele grundsätzliche Fragen stellen und bekam oft auch die besagte Antwort »Das haben wir schon immer so gemacht…«. In dieser »Aufbruch-Zeit«, wo einfach nur viele Hände viel schaffen mussten, bekam ich nicht immer eine über diese Antwort hinausgehende Erklärung. Und oft habe ich das auch hingenommen … Auch im aktuellen Jahrzehnt suchen wir wieder Personal, um neue, andere Herausforderungen zu meistern oder um die Nachfolge unserer Kolleg*innen zu regeln. Die Suche jedoch gestaltet sich heute deutlich aufwendiger. Wir müssen andere Wege gehen und kreativer werden, um die sich wandelnde Generation zu erreichen. Das wir bereits viele Menschen begeistern konnten, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir brauchen engagierte und wissbegierige Menschen, gerade auch aus der heranwachsenden Generation, um gemeinsam den digitalen Wandel auch bei uns zu schaffen. Einen entscheidenden, aufwendigen Schritt in die Digitalisierung machen wir gerade durch die Einführung einer modernen Unternehmenssoftware. Dies fordert von jedem, in allen Bereichen, eine große Bereitschaft zur Umstellung und Flexibilität. Aber genau hier liegt die einmalige Chance, alle gewohnten Tätigkeiten nach dem »Warum« und »Wozu« zu hinterfragen. Und hier kommen wir wieder zu unserer Kernaussage»Das haben wir schon immer so gemacht…«. Durchaus kann uns diese Aussage weiterhelfen, die Arbeitsabläufe zu optimieren. Irgendwann waren die Abläufe ja mal gut durchdacht und passend. Wir müssen uns jetzt nur die Frage stellen, ob es die Umstände und Grundlagen, die zu den Abläufen führten, überhaupt noch gibt und was geschieht, wenn die Tätigkeit nicht mehr gemacht wird …? Also immer, wenn wir diesen Satz hören – ran ans Hinterfragen! Dies gilt besonders für die frischen Kolleg*innen, die das Wissen der Babyboomer-Generation in den nächsten Jahren »anzapfen« sollten. Wissenstransfer, gegenseitiges Lernen voneinander stehen hier an der Tagesordnung – denn es war ja bisher »nicht alles schlecht«, auch wenn es anders war. GESCHAFFT!* Ab * Manchmal muss man etwas abschaffen, damit Platz für Neues entsteht. Altes, Überflüssiges, Störendes, Belastendes über Bord werfen, damit man leichter weitergehen kann. Das tun wir hier verbal. HANS SCHMETTER über Veränderung in Unternehmen 34
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