Geschafft! 02.2021

ANDR E A S R E ICH L I N – hier mit Part- nerin Beate Hoyer – möchte die Kraft der Kunst im Arbeitsalltag erhalten und gemeinsam mit dem Feuerring- Team Zeitfenster schaffen, um dort Energie und Kreativität aufnehmen zu können. Sie leben und arbeiten in Immensee im Kanton Schwyz. Andreas ist der Erfinder und Schöpfer des Feuerrings, einer funktionalen Skulptur, die Genuss und Ästhetik optimal vereint. Der Feuerring ist als DAS ORIGINAL vielfach mit Awards ausgezeichnet und in der ganzen Welt im Einsatz. www.feuerring.ch IM MOMENT DES TUNS MUSST DU ALLES VERGESSEN. Inspiriert werde ich, wenn ich in den Bergen bin. Sehr gerne oberhalb der Waldgrenze, wo alles reduziert und einfach ist, sehr archaisch. Dort fühle ich mich ganz wohl. In letzter Zeit fotografiere ich dort viele Steine – große Felsbrocken, die von den Bergen hinunterge- stürzt sind. Mich fasziniert, dass Sie exakt richtig liegen und das Bild perfekt füllen, obwohl sie eigentlich nur zufällig ausgerollt sind. Inspiration finde ich auch durch die Neugierde, das fasziniert mich immer. Auch die Neugierde anderer Menschen. Offen zu sein für das Unbekannte, die Neugierde etwas Neues zu entwickeln. Die Augen und Ohren zu öffnen und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Das kann für mich eine kleine Erkenntnis sein, um dann von diesem Punkt weiterzugehen, zu suchen und zu entwickeln. Es dann immer weiter zu verbessern und so auf den Punkt zu bringen, bis ich das Gefühl habe, jetzt ist es vollendet. Da muss nichts mehr dazu, getan oder weggenommen werden. Eins meiner Lieblingszitate ist von Alberto Giacometti: »Du musst alles kennen und alles wissen – Im Moment des Tuns musst du alles vergessen.« Es muss schließ- lich intuitiv kommen. Ein Musiker muss sein Instru- ment in allen Facetten so kennen, dass er es virtuos beherrscht und es intuitiv spielen kann. Einfach die Noten zu spielen ist Mathematik, wenn man darüber hinaus will, muss man die Noten vergessen – erst dann spielt die Musik. »Einfach die Noten zu spielen ist Mathe­ matik, wenn man da- rüber hinaus will, muss man die Noten vergessen, dann spielt die Musik.« ANDREAS RE ICHL IN KÜNSTLER UND DESIGNER 6

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