Geschafft 2.0

KLUGES AUS DER BRANCHE GUT VERPACKT IST HALB GEWONNEN: WENIGER PLASTIK FÜR GETRÄNKE­ GEBINDE Immer wieder finden wir kluge Lösungen und neue Entwicklungen im Bereich der Verpackungen und stellen sie Ihnen vor. So haben wir diesmal eine neue Sekundärverpackung für Getränkegebinde entdeckt, die von Verpackungsspezialist Karl Knauer und der Krones AG, einem Systemlieferanten der Getränke- industrie, entwickelt wurde. Der patentierte Karton- träger »Lite Pac Top« soll die bisherige Schrumpffolie ablösen, damit die aufgrund ihrer Handlichkeit so beliebten Einwegflaschen trotz des Kunststoffes etwas zur Nachhaltigkeit beitragen. Weitere positive Aspekte dieser neuen Entwicklung zeigen sich bei der Herstel- lung: Festgestellt werden konnte sowohl eine Redu- zierung des Stromverbrauchs um 92 % als auch eine Reduzierung des Energie- und CO 2 -Verbrauchs. ▶ KLUG G ELÖS T Der Kartonträger »Lite Pac Top« macht Kunst- stoffolie überflüssig. FACHWISSEN KLUG VERPACKT Das Yellow Paper »Versandverpackungen für Verlagsprodukte. Eine Handlungsempfehlung unter Nachhaltigkeitsaspekten« bietet einen Leitfaden, wie Produktverpackungen ressourcenschonend und nachhaltig sein können. Ein Thema sind kompostierbare Fo- lien- und Papierverpackungen. Für weitere wissenswerte Informationen über die Aspek- te Nachhaltigkeit und Verpackungen kann das Yellow Paper für Mitglieder der Deutschen Fachpresse kostenlos bestellt werden. dazumehr.de/g220fachpresse Gehören Sie zu den etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland, die sich aus Überzeugung fleischlos oder sogar vegan ernähren und der Verwendung tierischer Produkte kritisch gegenüberstehen? Dann wissen Sie schon, dass in vielen Bereichen unse- res Lebens Erzeugnisse von tierischer Herkunft ver- steckt sind. Das gilt sogar für digitale Geräte. Beispiels- weise ist in LCD-Bildschirmen von Smartphones oder Notebooks Cholesterin enthalten, das aus Membranen von Tierzellen hergestellt wird und die Farbintensität erhöht. Gerade auch bei Druckprodukten ist vielen nicht bewusst, welche Rolle tierische Produkte spielen. Denn auf den ersten Blick ist es nicht offensichtlich, dass in Papier, Druckfarben oder Kleber tierische Bestandteile verarbeitet werden. Zum Beispiel wird so- genannter »Knochenleim« zum Kleben verwendet, Kasein (ein Milchprodukt) als Bindemittel oder Tierkoh- le (Knochenschwarz) für die Herstellung von schwar- zem Papier. Nun gibt es seit dem Frühjahr 2020 das bekannte V-Label auch für Drucksachen. Bei einer Zertifizierung werden alle Elemente eines Druckprozesses berück- sichtigt, unter anderem Papier, Farbtoner und Lacke. SIND IHRE DRUCKSACHEN WIRKLICH TIERFREI? 24

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