GESCHAFFT! 01.2020

CHR I S T I AN S T EPHO LT DARÜB ER , WA S AU F T R AGG EB ER IM DRUC K F ÜR DIE UMWELT T UN KÖNNEN MIT DEM KLIMARECHNER GEGEN DEN CO2AUSTOSS ICH B ER AT E SIE G ERNE: Rasmus Pohlmann rasmus.pohlmann@schaffrath.de 0 28 31. 396 -211 B ER AT UNG ZUM NACHHALT IG EN DRUC KEN dazumehr.de/ g120nachhaltigkeit Ergänzende Inhalte online: Seit 1988 ist Christian Stepholt der Firma Schaffrath treu und inzwischen seit 13 Jahren im Vertrieb tätig. Zu seinen Aufgaben gehört die Kundenbetreuung, die Kalkulationsund Angebotserstellung sowie Auftragsanlagen. Seit 2010 ist er unter anderem für die CO 2 Kompensation für eine klima­ neutrale Produktion verantwortlich. Inwiefern ist Nachhaltigkeit für Sie und Ihre Kunden wichtig? Der Mensch trägt zu diesem Erwärmungsprozess bei und erzeugt sehr viel CO 2 . Auch bei uns in der Firma ist das so. Um dem entgegenzuwirken, versuchen wir in unserer Produktion, den Kunden die Möglichkeit zu geben, Druckmedien klimaneutral zu produzieren. Das kommt bei vielen sehr gut an und inzwischen produziert ein großer Prozentsatz unserer Kunden klimaneutral. Was genau bedeutet es, klimaneutral zu produzieren? Wir können mithilfe einen Klimarechners kalkulieren, wie viel CO 2 durch die Produktion eines Printmediums erzeugt wird. Der Kunde hat dann die Möglichkeit, durch ein paar Euro mehr in ein nachhaltiges Projekt zu investieren und somit klimaneutral zu produzieren. Das wird in Form eines Logos, dem CO 2 -Logo vom bvdm, auch im Druckerzeugnis abgedruckt. Diese CO 2 -Logo ent- hält, eine speziell für dieses Druckprodukt vergebene ID-Nummer, welche man auf der Homepage der Klimainitiative der Druck- und Medienverbände nachverfolgen kann. Was würden Sie Kunden empfehlen, die Umweltbewusstsein in ihre Prozesse integrieren möchten? Ich würde ihnen empfehlen, ihren Beitrag für den Umweltschutz zu leisten. Die Kosten für die Produktion und die Berechnungen des Klimarechners sind keine Unsummen. Man sollte ein bestimm- tes Bewusstsein haben und Verantwortung übernehmen. Wenn beispielsweise ein Heft für 20.000 Euro produziert wird, dann kann man schon mit von 200 bis 300 Euro Ausgleich einen sehr wert- vollen Beitrag für die Umwelt leisten. Ich hoffe, dass noch viele weitere Kunden auf diese Schiene aufspringen und gemeinsam mit uns die Luft sauber halten. Mein Tipp: Mit den einfachen Dingen starten, wie z. B. Lampen auszutauschen. Das ist erst mal ein relativ einfacher Schritt, den jede*r machen kann und der viel Energie und damit natürlich auch Geld einspart. Was verbirgt sich hinter der ISO 50001? Hier geht es darum nachzuweisen, wo wir Energie herbeziehen und wo genau sie hingeht. Zusätzlich müssen wir jährlich nach- weisen, was wir an Energie einsparen. So haben wir z. B. seit 3 Jahren LED-Lampen im Bereich Verwaltung und das wollen wir auch noch auf andere Bereiche ausweiten. Nach und nach rüsten wir beispielsweise unsere Hallen mit Maschinen aus, die wir nach energieeffizenten Aspekten aussuchen. Was würden Sie sagen, wo stehen Sie gerade mit all Ihren »grünen Aktivitäten«? Wir sind an vielen Stellen schon dran und tun viel, aber mehr geht immer. Und es gibt natürlich auch Optionen für Kunden, die noch mehr wollen. Das ist einfach ein Signal, das glaube ich ganz wichtig ist. Inzwischen halten wir manchmal sogar Vorträge zu den Themen Papier oder auch zu allgemeineren Nachhaltigkeits- themen. Und es kommt schon mal vor, dass ich die Vertriebler*innen unterstütze und bei Terminen dabei bin – das hängt natürlich immer vom Interes- se des Kunden in dem Bereich ab. HAB EN SIE F R AG EN DA ZU: Christian Stepholt christian.stepholt@schaffrath.de 0 28 31. 396-131 G E SCHA F F T! 01 .2020 · 21 NACHHALT IGKE I T

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